Am Amateurfunk hat mich immer der Selbstbau von Geräten gereizt. Am Anfang bedeutete dies, Röhren oder auch schon Transistoren mit Widerständen, Kondensatoren und Spulen zusammen zu löten. Die technische Entwicklung, aber auch der Anspruch an die Qualität der Geräte, schließen ein solches elementares Vorgehen heute praktisch aus. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten, sich beispielsweise einen Transceiver nach eigenen Vorstellungen zu realisieren. Die hohe Integratiosdichte von elektronischen Bauteilen, das Angebot von Bausätzen für einzelne Komponenten (z.B. für eine Endstufe) und auch kleine fertige Module (IQ-Mischer, Raspberry PI) sowie "Software-Bausätze" wie GNU-Radio ermöglichen es auch heute qualitativ hochwertige Geräte selber zu bauen.
Selbstbauen als Zusammenschalten von am Markt erhältlichen vorgefertigten Teilen war auch früher schon der Weg - denn eine Elektronenröhre hat sich früher auch kaum ein Funkamateur selber zusammengeschmolzen. Natürlich kommt man nicht umhin, dabei auch mal eine kleine elektronische Schaltung selber zu entwerfen und zu löten.
Frontplatte: von unten nach oben, von links nach rechts: Shutdown-Taster für beide Rechner, Mikrofonbuchse, USB-Anschlüsse für beide Rechner, Kopfhörer, Morsetaste, RX-Frequenzoffset (duch Drücken des Reglers wird die Empfangsfrequenz wieder auf die Sendefrequenz gelegt), NF-Lautstärke, Empfangen, Senden, Frequenz Step -, Step +, Abstimmknopf, Preselektor, Tiefpassfilter (mechanisch geschaltet). Leuchtdioden: Offset aktiv (gelb), Senden (rot), Power (orange).
Auch wenn viele Funktionen über den Touch-Screen ausgelöst werden, sollte doch ein Mindestmaß an haptischen Eigenschaften klassischer Funkgeräte erhalten bleiben. So habe ich für die Frequenzeinstellung einen Impulsgeber eingesetzt. Die Dezimalstelle, auf die er und die Step-Taster wirken, wird duch Antippen der entsprechenden Ziffer gewählt, die dann gelb hinterlegt erscheint.